Weihnachten – ein grausames Fest, wenn man das Beste verloren hat. Oskarreif war das Schauspiel das ich meiner Familie geboten habe.
Einschlafen, vor Erschöpfung und aufwachen aus Alpträumen.
Am Ende dieses Eintrags denkt der Eine oder Andere ich sollte mir lieber einen Therapeuten suchen.
Doch von vorn.
Ich habe Enya zu Weihnachten geschrieben.
Liebe EnyaIch wollte Dir auf diesem Weg ein wunderschönes Weihnachtsfest wünschen.Ich wünsche Dir GesundheitIch wünsche Dir Deine Kinder und alle Deine Lieben an Deiner SeiteIch wünsche Dir ein Leben in dem Sorgen zum Fremdwort werdenIch wünsche Dir dass es Dir einfach richtig gut geht.Das alles jetzt und immer.Ich habe mir lange überlegt ob ich Dir diese Mail schreibe. Ich will nicht zum Stalker werden oder lästig sein.Deshalb hab ich im November gefragt ob es besser ist leise tschüss zu sagen.Deshalb und weil ich unter Deinem Schweigen immer mehr gelitten habe. Ich habe versucht mich in den letzten Wochen zu „entlieben“, es hat nicht funktioniert.Wenn Du Dich über meine Nachrichten freust oder den Kontakt halten willst, nimm bitte die Sperre bei What’sApp raus. Dann weiß ich, ich kann Dir schreiben und bin nicht lästig.Lässt Du die Sperre weiß ich Du willst keinen Kontakt mehr und werde das respektieren, das verspreche ich Dir.Sollten wir uns trotzdem begegnen dann nicht weil ich Kontakt über Umwege suche.So noch einmal…Hoffentlich kannst Du Dein Weihnachstfest genießen. Ich wünsche Dir dass Deine Lieben alle um Dich sein können.Ganz liebe Grüße
Jeder neue Tag seither war furchtbarer als der Vorherige.
Hab mich an die Worte (m)einer Freundin erinnert – „Du brauchst dringend Streicheleinheiten“, gesucht, gefunden, mich verabredet und genossen. Diese Erzählung gehört aber nicht hierher, nicht in diesen Blog.
Heute Morgen hab ich mir die große Stadt gegönnt. Raus, einfach raus, nicht zurück in dieses Loch aus dem ich mühsam den Kopf gestreckt habe. Bummle durch Straßen, beobachte Menschen. Dort ist ein gemütliches Café, da will ich hin, das Stimmengewirr erleben.
Plötzlich stehen wir voreinander, plötzlich ist sie da, plötzlich haben wir gemeinsam die Tür ins Café in der Hand. Acht lange Monate ohne Enya sind zu Ende.
Wie geht es Dir?Ehrlich? … Beschissen.
Ja ich sehe es … Du ich hab Deine Mail gelesen, hab mich sehr gefreut, denke jeden Tag darüber nach die Sperre aus What’sApp raus zu nehmen. Ich hatte das Gefühl ich tu Dir nicht gut. Ich kann Dir nicht geben was Du …
Du bist das Beste, der wichtigste Mensch der mir je begegnet ist und ich leide unter dem Verlust…
Tränen, einfach nur noch Tränen, Worte lassen sich nicht mehr bilden.
Du fehlst mir auch
Ich hab mich schon lange damit arrangiert, dass wir wahrscheinlich keine Beziehung im „klassischen Sinn“ haben werden. Ich habe gehofft wir können Freunde sein uns immer wieder begegnen…
Am Ende hast Du mir mein Glück geschenkt, hast mir gezeigt, dass ich Dir wichtig bin. Hast mich mit Deinem Blick berührt.
Der eine, ja genau der, Kuss zum Abschied hat mich so glücklich gemacht…
Lieber Herr Vierundsechziger, Sie dürfen mich gerne einfältig schelten (Tue ich oft selbst zur Genüge!), aber bis ich die Ihrige und auch die des Lebenseigenen Geschichte kennenlernte, wenn auch nur einblicksweise; dachte ich immer, nur wir Frauen könnten so selbstzerstörerisch lieben. Bitte betrachten Sie das nicht als Wertung, eher als Wertschätzung. Ich habe die Liebe schon in vielen Facetten wahrgenommen und dachte nicht, daß mich ihre Radikalität noch erstaunen könnte. Ich wünsche Ihnen fremdzugetan, daß Ihnen Ihre Liebensfähigkeit erhalten bleibe und Sie eines Tages genauso radikal zurück geliebt werden. Was wissen denn schon Therapeuten von Herzensdingen! Ich kenne keinen. Bei Ihnen und einigen anderen zu lesen, das nenne ich Grundsatztherapie! Herzlichst, Käthe Knobloch.
Liebe Frau Knobloch
Ich danke für die Worte. Ich habe heute erfahren wie es ist geliebt zu werden. Das hört sich vielleicht komisch an, aber ich habe heute gespürt wie Enya mich liebt. Wir werden vielleicht nie das was man unter einem Paar versteht. Dieser letzte Kuss, ein Zusätzlicher, eigentlich hatten wir uns schon verabschiedet, hat soviel erzählt, so viel Liebe und Zuneigung vermittelt. Ich bin mir sicher, dass unser Leben noch viel Gemeinsames mit uns vor hat.
Auch wenn unsere Liebe manchmal weh tut, so ist sie doch das Größte was mir seit der Geburt meiner Kinder passiert ist.
Liebe Grüße 64er
Lieber 64er,
als gelegentlicher Mitleser wünsche ich Dir alles Gute im neuen Jahr – und daß Ihr, Du und Enya, einen Weg in die Liebe findet, den Ihr beide leben könnt. Und der das Besondere Eurer Liebe bewahrt!
[…] genyal oder lass das ein neuanfang sein […]
Hat dies auf Sommerliebe rebloggt.