Salz im Cappuccino

Veröffentlicht: 26. Februar 2014 in Verzweiflung
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Es war ein anstrengender Tag. Englisch-Deutsch-Englisch abwechselnd und immer wieder fehlt ein Wort – was heißt noch mal Palettenförderanlage auf englisch?

Der Abend musste einfach entspannend werden. Therme, Oase der Ruhe ich hab mich daruf gefreut und die Hitze genossen. Dann ist es passiert, einfach so…

Sitze mit meinem Cappuccino im Restaurantbereich und lass es mir gut gehn. Blicke auf die Lichter der großen Stadt. Nehme zunächst die Frauen die sich am Nebentisch setzen nicht wahr. Dann, vielleicht war es ein Lachen, vielleicht war  es ein Wort. Mein Herz setzt einen Moment aus, die Tränen schiesen mir in die Augen, tropfen in den Cappuccino. Enya Du fehlst mir.

Ich kann nur noch die Tasse vor mich halten, den Kopf tief senken – warum tut das so scheiße weh. Wieso haben die Apotheken alle dieses eine Pflaster, dieses Enya-Entzugs-Mittel nicht im Sortiment?

Ich ziehe die Kapuze des Bademantels tief ins Gesicht, raus hier bloß raus.

Im Auto fallen alle Schranken, alle Hemmungen – Enya Du fehlst mir, so sehr – denkst Du manchmal an mich?

Zu meinem Engel gebetet, für kein andres Mädchen gelacht
Tausend Stunden gewartet, hat alles nichts gebracht
Zwanzig Briefe geschrieben, bis einer gut genug war für dich

Hallo wie gehts dir?
Denkst du manchmal an mich? – Manchmal

Wie sieht der Himmel aus, der jetz‘ über dir steht?
Dort wo die Sonne, im Sommer nicht untergeht
Wo fängt dein Himmel an, und wo hört er auf?
Wenn er weit genug reicht macht dann das Meer
zwischen uns nichts mehr aus?
Du fehlst mir, oh du fehlst mir
Na, Na, Na, Na, Na, Dam, Dam, Dam, Dam, Dam…

Alle Uhren auf Anfang, ich kann nich‘ mehr sehn.
Seit ich dich getroffen hab, bleibt mein Herz manchmal stehn – Manchmal

Wie sieht der Himmel aus, der jetz‘ über dir steht?
Dort wo die Sonne, im Sommer nicht untergeht
Wo fängt dein Himmel an, und wo hört er auf?
Wenn er weit genug reicht macht dann das Meer
zwischen uns nichts mehr aus?
Du fehlst mir, oh du fehlst mir…
Na, Na, Na, Na, Na, Dam, Dam, Dam, Dam, Dam…

Wie sieht der Himmel aus, der jetz‘ über dir steht?
Dort wo die Sonne, im Sommer nicht untergeht.
Wo fängt dein Himmel an, und wo hört er auf?
Wenn er weit genug reicht macht dann das Meer,
zwischen uns nichts mehr aus?
Du fehlst mir, oh du fehlst mir…

Kommentare
  1. Ich kann das so gut nachfühlen! Bei mir tobt der Schmerz nicht mehr so wild, hat es vielleicht auch nie, weil die Einsicht und eine neue Liebe stets lindernde Heilmittel waren. Aber die leisere Version der beschriebenen Gefühle ist mir wohlvertraut und begleitet mich seit mittlerweile eineinhalb Jahren. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass der wilde, tobende Schmerz bald nachlässt und du in dir oder anderswo sanften Trost findest.

    • 64er sagt:

      Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen nicht zu leiden.
      Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen nicht zu jammern.
      Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen sie nicht mehr zu lieben.
      Eigentlich….
      Aber leiden, jammern, lieben, alles Realität
      Danke liebe Schattentänzerin für Deine Worte, Deinen Trost
      64er

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