Es ist schon manchmal eigenartig welche Zufälle das Leben so schreibt. Da denke ich seit Tagen darüber nach wie ich meine persönliche Zusammenfassung mit der richtigen Musik untermale, da kommen mir rote Rosen in die Quere.
Zuallererst stellt sich wohl die Frage was rote Rosen mit einem Rückblick am Ende eines Jahres zu tun haben.
Ganz einfach Rote Rose oder Die Welt soll ihre Sorgen für sich behalten war ein Beitrag Anfang 2013 der seither die Liste der Meistgeklickten anführt. Täglich kommen Besucher durch die Suche nach ebensolchen Blumen auf meinen Blog. Ist das der Grund um diesen Eintrag in einem Rückblick des aktuellen Jahres zu erwähnen? Nein, es ist das was ich damals geschrieben habe. Eben durch die Menschen die den Text täglich anklicken, lese ich mir das von Zeit zu Zeit durch und denke nur „für mich soll’s rote Rosen regnen!“
Doch ich wollte auf das Jahr zurückblicken und das tue ich sehr subjektiv, sicherlich emotional und mit einem Schuss optimistischem Sarkasmus.
Fangen wir also mit heute an.
Endlich ist sie da, die Klage mit der die letzten Fetzen meiner Ehe zwischen ihr und mir aufgeteilt werden. Endlich ist das Ende absehbar. Heute zwei Tage vor Weihnachten und für mich ist das wirklich ein Geschenk, weil danach der Blick nach vorne geht und selbst wenn ich zurückblicke nicht mehr diese Sorgenberge den Blick auf meine unsere Geschichte verbergen.
Die Lady. Von April bis Juni hat sie mich begleitet und ich habe mich sehr wohl gefühlt in diesen Tagen. Wir sind gemeinsam am Rhein durch unser Leben geradelt, haben voneinander erfahren. Wir erlebten diesen Traum von Feuer(werk) auf dem Schiff, tanzten zusammen in den Mai und erlebten die beeindruckende Kunst in der blühenden Landschaft der Hombroicher Insel. Jetzt, wenn wir uns begegnen, was wir fast täglich zwangsläufig tun, kommt es mir vor als wäre das alles nie passiert, spüre ich eine fast eisige Distanz die ich nicht einordnen kann. Deshalb hab ich mir vorgenommen sie darauf anzusprechen. Mal sehn…
Meine Kinder. Ich fühle mich den beiden so nah wie nie. Obwohl uns durch die räumliche Distanz wenige gemeinsame Tage im Jahr vergönnt sind, haben wir es geschafft ein Vertrauen herzustellen, das ich persönlich zu meinen Eltern nicht hatte. Wir reden über Beziehungen, über Sexualität, über Intimität. Sie sind das Geschenk dieses Jahres.
Die Unbekannte. Noch einmal, unerwartet, ein kurzer Kontakt. Ein Telefonat, sie hat mein Joyclubprofil gecheckt und ist wieder verschwunden. Immer noch fasziniert und verwirrt mich diese Frau.
Bloggertreffen. Ja ich war in Hamburg dabei, nein es hat keinen Krach zwischen den dort Anwesenden gegeben. Im Gegenteil. Eine tolle Nacht auf der Reeperbahn in Hamburger Clubs, feiern, tanzen, fröhlich sein. Ich habe für mich mitgenommen, dass jeder der dort war besonders ist. Auf seine Art und nach seiner Facon. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an den Captain, wo auch immer Dein Kutter durch die sieben Weltmeere dampft wünsche ich Dir allzeit „Mast und Schotbruch“ und ne Buddel voll Rum!
Die Toten des Jahres:
Egon Bahr der Architekt der Versöhnung. Ohne ihn wäre Willy Brandt wohl nicht nach Ausschwitz gefahren.
Richard von Weizsäcker der Präsident der wie kein anderer die Macht der Worte genutzt hat um Verantwortung zu übernehmen. In diesem Zusammenhang empfehle ich die Lektüre seiner Rede zum 8. Mai die er 40 Jahre nach Ende der Nazidiktatur gehalten hat.
„Erinnern heißt, eines Geschehens so ehrlich und rein zu gedenken, daß es zu einem Teil des eigenen Innern wird. Das stellt große Anforderungen an unsere Wahrhaftigkeit.“
Kurt Masur das Gesicht des friedlichen Verlaufs der Leipziger Montagsdemonstrationen. Durch sein Engagement hatten sich 6 mutige,in Leipzig prominente Männer im Oktober 1989 zusammengeschlossen um die Montagsdemonstrationen weiterhin friedlich zu erhalten. Damit hatten die sechs sicherlich ein großes Verdienst an der friedlichen Revolution in der DDR.
„Unsere gemeinsame Sorge und Verantwortung haben uns heute zusammengeführt. Wir sind von der Entwicklung in unserer Stadt betroffen und suchen nach einer Lösung. Wir alle brauchen einen freien Meinungsaustausch über die Weiterführung des Sozialismus in unserem Land. Deshalb versprechen die Genannten heute allen Bürgern, ihre ganze Kraft und Autorität dafür einzusetzen, dass dieser Dialog nicht nur im Bezirk Leipzig, sondern auch mit unserer Regierung geführt wird. Wir bitten Sie dringend um Besonnenheit, damit der friedliche Dialog möglich wird.“
Helmut Schmidt
„Der Rechtsstaat hat nicht zu siegen, er hat auch nicht zu verlieren, sondern er hat zu existieren!“
„Heutzutage ist das wichtigste zu lernen, wie man andere Völker versteht. Und zwar nicht nur deren Musik, sondern auch ihre Philosophie, ihre Haltung, ihr Verhalten. Nur dann können sich die Nationen untereinander verstehen.“
Geliebte Freundin, Frau Frechdachs.
Dein Glück, Deine Liebe berührt mich und fasziniert mich. Genieße jeden Augenblick mit Deiner Liebe.
Ich bin glücklich für Dich Freund sein zu können und möchte es gerne bleiben. Du hast mir Sonne ins Dunkel gebracht.
Es gibt so vieles zu Dir und über Dich zu sagen, da das hier ein Rückblick ist und wir noch Zukunft haben aber nicht hier.
Jetzt wünsche ich allen eine schöne Weihnacht und grüße mit den Roten Rosen…
Ein schönes Weihnachtsfest und viele wundervoll blühende rote Rosen im neuen Jahr
Vielen Dank liebe Ella. Auch für Dich soll’s rote Rosen regnen, Dir sollen sämtliche Wunder begegnen.
Wenn auch sehr verspätet, aber dennoch von Herzen, wünsche ich ein glückliches, gesundes frohes neues Jahr! Und: Danke, es freut mich zu lesen, dass Du „versöhnlich“ auf das Bloggertreffen in Hamburg zurückblickst.
(Mein „Kutter dampft“ nicht mehr so wirklich, bin mehr so „on the road again“. Aber nach wie vor, zumindest hin und wieder, lesend in den Bloggermeeren unterwegs.)
Alles Gute!