Schreiben hilft mir. Es erdet mich. Ich betrachte meine kleine Welt intensiver als ich es für gewöhnlich im Alltäglichen tue.
Nachdem ich „Neben mir…“ geschrieben hatte und mich mit den Kommentaren beschäftigte, habe ich versucht zwischen den Worten, zwischen ihren Worten zu hören. Es hat mir gut getan in Kommentaren Zuspruch zu bekommen Konventionen nicht vor Gefühl und Herz zu stellen. Kleiner Einwurf: Es ist ohnehin mein Leben, ich schaffe es immer besser mich nicht um Konventionen zu scheren. Ich denke und mache es dann einfach.
Besonders beschäftigt mich jedoch der Kommentar von Ella, dem ich nichts hinzuzufügen habe und der durch eine Antwort an Gewicht verliert.
Betrachte ich die Art wie ich ihr, meiner jungen Mitarbeiterin begegne und wie sie mit mir umgeht, dann spüre ich, dass wir uns wichtig sind. Es ist viel Zuneigung in unserem Umgang. Die Signale die sie sendet sind nicht immer ganz eindeutig, manches mal wirken sie intensiver. Jedoch ist mir dann nie ganz klar ob mein Empfänger oder ihr Sender die Ursache sind.
Wenn ich Emotion und Ratio im Gleichgewicht habe, tut jedes Lächeln das ich empfange gut, allerdings verbirgt sich dahinter nichts. In unseren „außerdienstlichen“ Gesprächen reden wir über uns als Individuen, sie erzählt von dem was sie erlebt und dazu gehört auch ihr Partner. Es sind Gespräche zwischen zwei Menschen die sich mögen. Ich kann keinen Flirtversuch finden, so intensiv ich auch danach suche.
Zu spüren wie die Wirklichkeit zwischen ihr und mir ist, zu begreifen welchen Stellenwert ich für sie habe, erleichtert. Es macht den Umgang tatsächlich leicht, weil ich keine Last mitbringe.
Mein Herz, meine Bestie lassen es zu, unwichtig warum.
64er 