Ich frage mich ist der, der Beihilfe zum Verbrechen leistet, zum Mord weniger Schuld als der, der am Ende den Tod verursacht. Das Strafrecht sieht das so. Ist derjenige der nicht hilft den Mord zu verhindern, der wegsieht weniger Schuld am Tod? Das Strafrecht sieht auch das so, ja dessen Schuld ist im Strafrecht sogar kleiner als die des Unterstützers.
Will ich noch bloggen oder nicht? Diese Frage stelle ich mir immer wieder. Es hat viele Gründe, warum ich lange Zeiten still bin. Eigentlich ist der Hauptgrund fehlende Motivation. Ich bin in den letzten Monaten faul geworden. Es ist ganz eigenartig. Auf der einen Seite habe ich jede Menge Gedanken die ich eigentlich aufschreiben will und dann ärgere ich mich drei, vier Stunden später weil ich wieder mal so uninspiriert durchs pornografische Internet gesurft bin und am Ende außer nem gefüllten Gummi nix zustande gebracht habe. Jedes Mal aufs Neue nehme ich mir dann vor: „Schluss damit, das bringt Dir wirklich so gar nichts, außer dass der Tag rum geht“.
Die Schattentänzerin hat mich im Kommentar zu den Arschlochtagen gefragt wie ich mit dem Professionellen in der Beziehung zu Frau Sinnlich umgehe. Ob es mir gelingt das zu beantworten, werden die folgenden Zeilen zeigen. Ich bin nicht besonders gut darin meine Emotionen strukturiert aufzuschreiben. Es fühlt sich aber so an, als wäre es an der Zeit die wunderbare Welt der Frau Sinnlich und des Herrn 64er mal in ein paar Worte zu fassen.
Immer noch nicht begreife ich wie intellektuelle, geistige Überlastung funktioniert. Oft ertappe ich mich dabei, wie ich mich zurecht weise. Es ist doch nur ein bisschen denken was ich beruflich tue.
Doch dann spüre ich Leere. Sie kommt, ganz plötzlich, unerwartet, manchmal schleichend langsam, dann mit dem Überschnallknall eines Düsenjets. Dann schießen mir die Tränen in die Augen, dann friere ich und mir wird schlecht.
Ich spüre, dass Frau Sonnenschein dies alles wahrnimmt. Sie versucht mich zu entlasten und kann doch so wenig tun. Ich versuche weniger für sie zu fühlen, bräuchte mehr und mache zu. Genau deshalb!
Frau Sinnlich ist mein Anker.
Dabei entsteht viel zwischen ihr und mir. Allerdings, Z U V I E L in mir. Sie berührt meine Seele, mein Herz, meinen Körper, meine Lust. Jedes Mal wenn sie geht lächle ich ob der Nähe und Vertrautheit. Zu Viel oder zu Wenig?
Zusammen mit meiner beruflichen Überlastung führt mich die Situation mit „meinen“ Frauen immer wieder in emotionale Barrieren und in die Stimmung: ich tue zu wenig und es ist alles zu viel.
Ich schaffe es nur schwer mit Frau Frechdachs Kontakt zu halten, doch ist sie mir wichtig als Mensch, als Freund, als Frau. Ich ertappe mich immer wieder an der Grenze im Umgang mit Frau Sonnenschein, sie ist mir so wichtig als Mensch, als Freund, als Frau.
Wenn ich darüber nachdenke, wenn ich mich sehne, nach einer Frau an meiner Seite, dann zweifle ich. Was wenn „meine“ Frauen nicht akzeptiert werden? Dann spüre ich meinen Rückzug, die Angst vor Verlust.
Ich wollte eigentlich so viel mehr aufschreiben von dem was passiert. Ich öffne mich zu wenig. Ich hab richtig zu gemacht. Das tut weh.
Gestern habe ich Frau Sinnlich davon erzählt. Ich habe geweint…
ZU VIEL WENIG
Die Zeichensetzung in diesem Beitrag entspricht nicht den Reglen der Grammatik (tut es bei mir häufig nicht). Allerdings soll (dieses Mal) jedes Satzzeichen genau da stehen wo es ist!
Es war mehr oder weniger spontan. Ohne große Vorbereitung, Überlegung oder langen Vorsatz. Mir wurden zum Thema „Fasten“ von Frau Sonnenschein ein paar Fragen gestellt. Es war ein paar Tage vor Aschermittwoch.
„Der Sinn des Fastens,“ so dozierte ich „besteht darin, auf das was uns beherrscht in dieser Zeit bewusst zu verzichten.“
Hilfe wir kriegen vom Wähler die Quittung für unser schäbiges Tun!
Das und nur das ist die Essenz dessen was CDU und FDP aus ihrem demokratieschädlichen Handeln bei der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen ableiten. (mehr …)
Vorab – ich gab Dir den Link zu diesem Blog, jetzt kannst Du mitlesen und ich weiß Du tust das gelegentlich. Deshalb habe ich lange überlegt diesen Abend festzuhalten.
Ich kann nicht nur eine simple Ablaufbeschreibung verfassen. Das ist schließlich kein Roman sondern ein Tagebuch. Deshalb erzähle ich von dem was nicht gesagt wurde, beschreibe ich was ich gefühlt habe.
Ich habe an diesem Abend gesagt, dass ein NEIN von mir nicht diskutiert wird, basta. Zum einen kratze ich nicht an Türen, zum anderen muss ich mir bewusst sein, wie dünn in unserer Konstellation die Grenze zum Ausnutzen von Abhängigkeit ist.
Insofern ist das auch keine Botschaft, sondern das Erinnern an einen sehr schönen Abend. (mehr …)
Besuch am Rhein, seit Jahren befreundet, also sie und ich. Gast bei ihrer Hochzeit, starke Schulter wenn mal ein Mann und nicht die beste Freundin zuhören muss. Ab und an mit roten Ohren und verlegenem Lächeln wenn ich erzähle.