Ich spüre noch Deine Umarmung, rieche Dich, schmecke Dich, hab das Kitzeln Deiner Haare auf meiner Haut. Höre Deinen Atem, Dein Stöhnen, Deine Stimme.
Das Leben ist selbstverständlich mit Dir. Kompliziert findet in unserem gemeinsamen Wortschatz nicht statt. Wir reden direkt, achtsam, ehrlich, einfühlsam, versaut, liebevoll.
Die Stunden sind unbeschreiblich mit Dir. Wir essen zusammen, vögeln uns das Hirn aus dem Kopf, atmen nebeneinander ganz ruhig, massieren uns, genießen uns mit allen Sinnen.
Wir lieben unser Leben. Wir genießen was wir aneindander haben. Wir streifen dem anderen die Schwere ab und genießen die fantastische Leichtigkeit unseres Seins.
Die Schattentänzerin hat mich im Kommentar zu den Arschlochtagen gefragt wie ich mit dem Professionellen in der Beziehung zu Frau Sinnlich umgehe. Ob es mir gelingt das zu beantworten, werden die folgenden Zeilen zeigen. Ich bin nicht besonders gut darin meine Emotionen strukturiert aufzuschreiben. Es fühlt sich aber so an, als wäre es an der Zeit die wunderbare Welt der Frau Sinnlich und des Herrn 64er mal in ein paar Worte zu fassen.
Immer noch nicht begreife ich wie intellektuelle, geistige Überlastung funktioniert. Oft ertappe ich mich dabei, wie ich mich zurecht weise. Es ist doch nur ein bisschen denken was ich beruflich tue.
Doch dann spüre ich Leere. Sie kommt, ganz plötzlich, unerwartet, manchmal schleichend langsam, dann mit dem Überschnallknall eines Düsenjets. Dann schießen mir die Tränen in die Augen, dann friere ich und mir wird schlecht.
Ich spüre, dass Frau Sonnenschein dies alles wahrnimmt. Sie versucht mich zu entlasten und kann doch so wenig tun. Ich versuche weniger für sie zu fühlen, bräuchte mehr und mache zu. Genau deshalb!
Frau Sinnlich ist mein Anker.
Dabei entsteht viel zwischen ihr und mir. Allerdings, Z U V I E L in mir. Sie berührt meine Seele, mein Herz, meinen Körper, meine Lust. Jedes Mal wenn sie geht lächle ich ob der Nähe und Vertrautheit. Zu Viel oder zu Wenig?
Zusammen mit meiner beruflichen Überlastung führt mich die Situation mit „meinen“ Frauen immer wieder in emotionale Barrieren und in die Stimmung: ich tue zu wenig und es ist alles zu viel.
Ich schaffe es nur schwer mit Frau Frechdachs Kontakt zu halten, doch ist sie mir wichtig als Mensch, als Freund, als Frau. Ich ertappe mich immer wieder an der Grenze im Umgang mit Frau Sonnenschein, sie ist mir so wichtig als Mensch, als Freund, als Frau.
Wenn ich darüber nachdenke, wenn ich mich sehne, nach einer Frau an meiner Seite, dann zweifle ich. Was wenn „meine“ Frauen nicht akzeptiert werden? Dann spüre ich meinen Rückzug, die Angst vor Verlust.
Ich wollte eigentlich so viel mehr aufschreiben von dem was passiert. Ich öffne mich zu wenig. Ich hab richtig zu gemacht. Das tut weh.
Gestern habe ich Frau Sinnlich davon erzählt. Ich habe geweint…
ZU VIEL WENIG
Die Zeichensetzung in diesem Beitrag entspricht nicht den Reglen der Grammatik (tut es bei mir häufig nicht). Allerdings soll (dieses Mal) jedes Satzzeichen genau da stehen wo es ist!
Richtig und Falsch was ist das überhaupt? Legitim, Legal, Loyal was bedeuten diese Begriffe?
Alles was die Nachkriegsgenerationen gelernt hatten über Freiheit, über öffentliches und privates Leben, über Gesellschaft, über staatlichen Eingriff, ist durch die Anstrengungen die Ausbreitung des Virus zu verzögern, nicht mehr viel wert. (mehr …)
Es war mehr oder weniger spontan. Ohne große Vorbereitung, Überlegung oder langen Vorsatz. Mir wurden zum Thema „Fasten“ von Frau Sonnenschein ein paar Fragen gestellt. Es war ein paar Tage vor Aschermittwoch.
„Der Sinn des Fastens,“ so dozierte ich „besteht darin, auf das was uns beherrscht in dieser Zeit bewusst zu verzichten.“